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Scheinwerfer, die hinter drehbaren Kühlergrillplatten verborgen waren

Neben dem Klappscheinwerfer müssen wir noch die andere Hauptgruppe der Pop-Up Scheinwerfer erwähnen, die hinter dem Kühlergrillplatten oder dem Karosserieteil versteckt waren. Der Hauptgrund für den Erscheinen dieser Scheinwerfer, das im Buick Riviera-Modell von 1965 stattfand, lag in seinem besonderen Design. Im Gegensatz zu Klappscheinwerfern wurden sie in den USA hauptsächlich in sportlicheren Fahrzeugen eingesetzt. Eines der berühmtesten Autos, das ein solches Design erhielt, war der Dodge Charger. Beim Betrieb dieser Art von Scheinwerfern bewegten nur vor der Lampen befindliche Kühlergrillplatte, meist mit einer linearen, nach oben oder unten Bewegung. Diese Scheinwerfer enthielten keine technischen Neuerungen, es handelte sich um die gleichen Sealed-Beam-Scheinwerfer. Die waren in feste Position montiert. Auch aus aerodynamischer Sicht hatte diese Konstruktion keine Vorteile. Aus konstruktiver Sicht war sie jedoch viel einfacher und billiger als die Klappscheinwerfer. Diese erforderten elektromotorische, seltener vakuumbewegte Mechaniken und Scheinwerfer-Konstruktionen. Was war also der Vorteil eines solchen Designs? Eine vorteilhafte Funktion ist vielleicht der Schutz der Leuchte zu nennen.



Warum ist dieses Scheinwerferdesign entstanden?

Warum war es für die Designer wichtig, Innovationen in das Design der Autos einzubringen? Amerikanische SAE-Standards ermöglichten den Ingenieuren praktisch nur minimale Gestaltungsfreiheit. Zusätzlich zu den Größen- und Formbeschränkungen war die Verwendung von Scheinwerferabdeckungen, die Schutz- oder Designzwecken dienten oder die Aerodynamik verbesserten, wie etwa transparente oder abdeckende Scheinwerfer, verboten. Hier kommt das Detail, das die Designer ausgenutzt haben. Das Verbot galt nur für die Zeit, in der die Scheinwerfer eingeschaltet waren. Dies bedeutete, dass die Scheinwerfer im ausgeschalteten Zustand abgedeckt oder verborgen werden durften, was den Ingenieuren für Designzwecke zur Verfügung stand. Da in Europa ein völlig anderer Standard (ECE) galt, verbreitete sich diese Konstruktion nur in der amerikanischen Automobilindustrie und wurde meist in Sportwagen eingesetzt. Das typisch amerikanische Muscle-Car-Feeling.


Welche technischen Spezifikationen gelten für beide Scheinwerfertypen?

Bei den Klappscheinwerfer Systemen war die Gewährleistung einer ausreichenden Sicherheit unter allen bekannten praktischen und realistisch erschwerenden Umständen eine Grundvoraussetzung! Dies kann beispielsweise das Einfrieren der Scheinwerfer, das Gewicht der darauf lastenden Schneeschicht oder die Alterung des Antriebsmechanismus sein. Gelingt es dem System nicht, die Scheinwerfer innerhalb des erforderlichen Zeitintervalls mit ausreichender Präzision in die richtige Position zu bringen, kann es zu erheblicher Unfallgefahr kommen. Bei der Konstruktion der Klappscheinwerfer musste auch die Anforderung berücksichtigt werden, dass bei Ausfall der für die Bewegung zuständige Einheit auch manuell aus dem geschlossenen Zustand geöffnet werden müssten. In diesem Fall musste der Scheinwerfer in der ordnungsgemäß geöffneten Position bleiben, bis er ebenfalls manuell geschlossen wurde. Daraus lässt sich erkennen, dass die wirtschaftliche Gestaltung und Wartung der Klappscheinwerfer nur sehr schwer umzusetzen war.


Welches war das erste Modell, das mit einem solchen Scheinwerfer ausgestattet war?

Die allerersten hinter der Abdeckplatte verborgenen Scheinwerfer erschien erstmals im Buick Riviera von 1965, der mit muschelförmigen Kühlergrills auf dem Markt gebracht wurde.


Welches Auto war der bekannteste, der mit dieser Art von Scheinwerfern ausgestattet wurde?

Eines der weltweit berühmtesten Fahrzeuge mit einer Kühlergrillplatte war der Dodge Charger, der von 1966 bis 1970 horizontal angeordnete 4 Scheinwerfer hatte, aber die gleiche Lösung wurde unter anderem auch beim Mercury Cougar (1968) bei dem Chevrolet Camaro (1967), bei Chrysler Imperial (1969) und bei der Cadillac Eldorado (1968) verwendet. Dieses Kühlergrill-Design war nicht wirklich langlebig, es war nur bis Anfang der siebziger Jahre ein dominierendes Stilmerkmal, das letzte Modell dieser Art wurde 1973 produziert.


Die am längsten haltbare und am häufigsten genutzte Variante war die

Karosserieteil-Abdeckung, die meist in der gleichen Farbe wie die Karosserie lackiert war. Dies verlieh den Fahrzeugen ein einzigartiges Erscheinungsbild, da die Position der ausgeschalteten Scheinwerfer mit der Umgebung verschmolzte. Die lineare Bewegung und Drehung der Karosserieteile erfolgte, ähnlich wie bei den Klappscheinwerfer, meist durch einen Elektromotor. Diese Lösung war vor allem in den 70er und 80er Jahren vorherrschend, wurde aber auch Anfang der 90er Jahre eingesetzt.


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