Experten zufolge beschloss Honda angesichts des Erfolgs des Toyota Celica, ein kompaktes Sportcoupé auf den Markt zu bringen. Die 1978 vorgestellte zweitürige Prelude wurde auf Basis des zeitgenössischen Accord gebaut, der bis 1982 produziert wurde. Der Prelude der ersten Generation war nur 4,09 Meter lang, und das Interessante am 2+2-Sitzer-Modell ist, dass er serienmäßig über ein Schiebedach und eine Servolenkung verfügte. Sein Fahrwerk war so ausgelegt, dass es in Kurven ausgewogen war und sich spürbar sportlicher verhält als der durchschnittliche Honda. Diese Prelude wurde mit 1,6- und 1,8-Motoren mit 80 bzw. 90 PS hergestellt, was für die 900 kg schwere Karosserie völlig ausreichte. Diese Leistung wäre heutzutage bei einem Sportwagen völlig undenkbar. Sein Scheinwerfer war eine ganz traditionelle rechteckige Halogenlampe. In der Lichttechnik der ersten Generation des Prelude gab es nichts Neues.
Die Zeit der Klappscheinwerfer bei Honda Prelude
Die 1982 vorgestellte zweite Generation des Prelude wuchs nicht nur deutlich um 28 cm, sondern trug bereits die kantige Linienführung der Achtzigerjahre. Sein Design überraschte alle: Zu diesem Zeitpunkt erschienen die charakteristischen Klappscheinwerfer des Prelude. In den Scheinwerfern verbarg sich natürlich die Halogen-Lichttechnik. Mit dieser Baureihe wurde der Zweiliter-16-Ventil-Motor verfügbar, der die Leistung des Sportcoupés auf 160 PS steigerte. Die Tatsache, dass es auch aus heutiger Sicht nicht veraltet aussieht, zeigt seine Aktualität. Hinter dem im Stil der Achtzigerjahre gestalteten Armaturenbrett, unter dem riesigen Schiebedach und auf den bequemen Sitzen aus Plüsch hatte der Fahrer ein fulminantes Fahrerlebnis. Bei der 1987 erschienenen dritten Serie behielt Honda die Klappscheinwerfer bei und die Länge des Wagens erhöhte sich noch weiter auf 4,46 Meter. Allerdings wurde dieser Prelude unvergesslich, weil es das erste Serienmodell der Welt war, das mit Allradlenkung angeboten wurde. Selbstverständlich waren in diesem Scheinwerfer auch Halogenleuchten verbaut.
Was man über das Klappscheinwerfer wissen sollte
Unter Klappscheinwerfer versteht man eine Konstruktion, die im ausgeschalteten Zustand mit der Fahrzeugkarosserie verschmilzt. Ihr Einsatz diente zunächst einem gestalterischen Zweck, denn der versteckte Scheinwerfer verlieh dem Fahrzeug ein besonderes Erscheinungsbild. Später spielten auch andere vorteilhafte Eigenschaften verschiedener Bauarten eine wichtige Rolle bei ihrer Verbreitung, beispielsweise führte sie zu einem geringeren Luftwiderstand, d. h. sie wirkte sich positiv auf die aerodynamischen Eigenschaften von Kraftfahrzeugen bei ausgeschalteten Scheinwerfern aus. Daher wurde dieser Scheinwerfertyp vor allem in Autos wie dem Honda Prelude verwendet, bei denen das stromlinienförmige Design einen äußerst hohen Stellenwert einnahm.
Welche Scheinwerfer bekam die vierte Generation des Honda Prelude?
Anfang der Neunziger Jahre, also 1991, kam ein brandneues Prelude auf den Markt. Der Wagen wurde komplett verändert, er erhielt entsprechend der damaligen Mode ein geschwungenes Design. Die Marke verabschiedete sich auch von den Klappscheinwerfer, behielt aber die für den Prelude typische Hinterradlenkung bei. Die Leuchten waren zweigeteilt und unter einem Scheinwerferglas versteckt, die dem Design des Autos folgten. Für diesen Prelude konnte man bereits Xenon-Scheinwerfer für das Auto bestellen. Bei Honda wurde in Europa neben den 2,0- und 2,3-Liter-Motoren mit 133 und 160 PS auch der 2,2-Liter-VTEC mit 185 PS angeboten.
Warum hatte die Prelude der fünften Generation spezielle Scheinwerfer?
Die Fans der Marke waren von dem neuen Design nicht beeindruckt, denn 1996 kehrte Honda für die fünfte Generation zu einer quadratischen Form zurück. Das Auto hatte sehr seltsame Scheinwerfern, die eine längliche quadratische Form hatten. Mit der nach oben verlängerten Lichtsignatur versuchte Honda, das Gefühl eines Klappscheinwerfer wiederherzustellen. Warum hat Honda die versteckten Scheinwerfer einfach nachgeahmt? Denn die Konstruktion und Herstellung dieser Art von Scheinwerfern ist ein kostenintensiver Prozess. An der Motorenpalette änderte sich nicht viel, die Leistung des stärksten Modells dieser Baureihe erreichte 200 PS. Leider verabschiedete sich die Prelude aufgrund mäßiger Verkaufszahlen im Jahr 2001 ohne Nachfolger. Bis heute.
Mit welchen Lichtsignatur ist der neueste e-Prelude ausgestattet?
Honda feierte letztes Jahr sein 75-jähriges Jubiläum. Zu Ehren dessen präsentierten die Japaner einen neuen Sportwagen, der den Namen Prelude zurückbringt. Auf der Japan Mobility Show wurde ein seriennahes Konzeptauto vorgestellt. Zu den technischen Daten schweigt Honda noch. Fest steht allerdings, dass das Coupé elektrisch angetrieben wird. Das Auto ist flach gebaut und besitzt eine muskulöse Schulterlinie. Auffällig ist die spitz zulaufende Front und die akzentuierte Frontschürze mit großem Lufteinlass. Ein Lichtband verbindet die Frontscheinwerfer, die LED-Technologie erhalten. Aber nicht nur diese Lichtsignatur verfügt über diese Technologie, sondern auch das Tagfahrlicht. Die Scheinwerfer haben die Form eines Hockeyschlägers und verleihen dem Auto ein sehr sportliches Aussehen.
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