Mit der Einführung des Fiat 600 vor über einem Jahr haben die Italiener einen weiteren klassischen Namen wieder ins öffentliche Bewusstsein zurückgeholt. Natürlich ist der neue Crossover von Fiat, getreu dem Zeitgeist, mit Elektro- und Hybridantrieb zu haben. Das Äußere des Fiat 600 repräsentiert die gleiche Designlinie, die die Italiener mit dem 500 und 500x begonnen haben. Schließlich geraten viele von uns sofort ins Schwärmen, wenn wir einen Fiat 600 sehen. Das Modell ist sehr feminin geworden. Darüber hinaus gibt es im Innenraum einige nette Details, etwa mit dem Fiat-Logo bestickte Sitze und CarPlay und Android Auto. Es ist kein Zufall, dass wir diese Details erwähnen, da die Italiener diese Modelle für Frauen gezeichnet haben. Dieser Umstand wird auch durch die Gestaltung der Scheinwerfer unterstützt, denn es wirkt, als hätte dieser Crossover Wimpern.
Auch der Fiat 600 verfügt nun über LED-Scheinwerfer
zwei Ausstattungslinien: Red und La Prima
Das Modell erhielt keine Matrix-LED-Lichtsignatur
Diese zweigeteilten Scheinwerfer sehen sehr attraktiv aus
Preis ab 36.490 Euro
Inhaltsverzeichnis:
Hatten bisherige Fiat-Modelle schon immer so schön gestaltete Scheinwerfer?
Welche Scheinwerfer sind mit den verschiedenen Ausstattungsvarianten kompatibel?
Adaptive LED-Scheinwerfer sind für den Fiat 600 nicht verfügbar
Wir haben das Dolce Vita-Lebensgefühl im Fiat 600 nicht gefunden?

Hatten bisherige Fiat-Modelle schon immer so schön gestaltete Scheinwerfer?
Es war nicht immer so, dass Fiat so schöne Autos produzierte. Man denke nur an den Fiat Multipla, der durch seine Formlosigkeit beinahe zum Markenzeichen des Autos wurde und dadurch berühmt geworden ist. Dies wurde durch die Scheinwerfer noch zusätzlich unterstützt. Aber es traf eher auf die erste Generation des Multipla zu. Die zweite Generation hat diese Hässlichkeit verloren und deshalb wurde es sehr untypisch. Mit seinen rechteckigen Halogenscheinwerfern und dem klassischen Design fügt er sich völlig in die Masse ein. Den Namen Multipla verwendete die Marke allerdings erstmals in den 1950er Jahren. Doch dann brachten die Italiener etwas völlig Neues auf den Markt. Seine geschwungene Form und sein praktisches Design machten ihn sofort sehr beliebt. Das Uhr-Multipla wurde von Dante Giacosa entworfen, und es war nur 3,54 Meter lang und trotzdem bot die winzige Karosserie sechs Personen in drei Sitzreihen Platz. Dieses Modell wird als der erste europäische MPV angesehen. Dieser Kleinbus wurde damals auf Basis des Fiat 600 gebaut. Die Scheinwerfer waren, dem Zeitgeist entsprechend, mit Halogen-Scheinwerfern ausgestattet. Es wurde ab 1956 13 Jahre lang produziert und insgesamt 220.000 Mal verkauft.
Welche Scheinwerfer sind bei der Fiat 600 mit den verschiedenen Ausstattungsvarianten kompatibel?
Kommen wir aber zurück zu den Scheinwerfern des Fiat 600. Wo macht uns die Marke die Auswahl ganz leicht, denn wir können zwischen zwei Ausstattungsvarianten wählen. Einer ist Red und der andere ist La Prima. Wenn wir dieses Crossover mit Elektroantrieb und Ausstattung Red mit nach Hause nehmen wollen, müssen wir mindestens 36.490 Euro bezahlen und in diesem Fall bekommen wir LED-Heckleuchten, LED-Innenbeleuchtung, Voll-LED-Scheinwerfer und LED-Tagfahrlicht. Wenn wir uns für die Ausstattung La Prima entscheiden, erhalten wir LED-Rückleuchten, LED-Innenbeleuchtung, LED-Nebelscheinwerfer, Voll-LED-Scheinwerfer, Fernlichtassistent und LED-Tagfahrlicht. Dafür müssen wir aber 42.990 Euro bezahlen. Wählen wir die Mild-Hybrid-Variante, ist die Situation hinsichtlich der Ausstattung identisch. Wir müssen aber für diese Motorisierung einfach deutlich weniger bezahlen. So kostet beispielsweise die Hybrid-Version mit La Prima-Ausstattung 30.990 Euro.
Adaptive LED-Scheinwerfer sind für den Fiat 600 nicht verfügbar
Wir können für den Fiat 600 keine Matrix-LED-Scheinwerfer bestellen. Aber in der heutigen Welt ist das ziemlich ärgerlich. Schließlich gehört Fiat zum Stellantis-Gruppe und so bekommen wir beispielsweise LED-Pixel-Scheinwerfer für den Peugeot 5008, aber auch IntelliLux-LED-Matrix-Scheinwerfer für das neue Opel Grandland. Diese Marken sind auch ein Mitglied der Gruppe, genau wie Fiat. Dies dürfte aber wohl am Preis liegen. Wir denken aber, dass die Entscheidung, ob wir adaptive LED-Scheinwerfer als Extra bestellen möchten, eher bei uns, den Käufern, liegen sollte.
Wir haben das Dolce Vita-Lebensgefühl im Fiat 600 nicht gefunden
Der neue Fiat 600 ist ein 4,17 Meter langes, 1,78 Meter breites und 1,52 Meter hohes Crossover. Das ist interessant, weil es trotz seiner Nummerierung nicht größer, sondern kleiner ist als das 500X. Trotzdem beträgt das Gepäckraumvolumen 360 Liter, also 10 Liter mehr als beim 500X. Auch an Sicherheitssystemen mangelt es nicht, allerdings variiert dies je nach Ausstattung, da beispielsweise auch eine adaptive Geschwindigkeitsregelung, ein intelligenter Geschwindigkeitsassistent und ein Toter-Winkel-Überwachungssystem an Bord sind. Auch wenn dieses Fahrzeug kein adaptives Scheinwerfersystem hat, leuchtet vor uns die Straße ausreichend aus. Die leistungsstarken LED-Scheinwerfer an Front und Heck unseres Fiat 600 sorgen für eine gute Sicht und Sichtbarkeit. Zur Serienausstattung des 600 Red gehören elektrisch verstellbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorne, ein Audiosystem mit vier Lautsprechern und eine Klimaautomatik. Bei der La Prima Ausstattung bieten die 360-Drone-View-Parksensoren sowie die Rückfahrkamera mit dynamischen Führungslinien für Parkmanöver zusätzliche Sicherheit. Der Fiat 600 ist ein attraktives Crossover mit mittelmäßiger Ausstattung. Allerdings ist das Fahrerlebnis nicht so aufregend, wie Fiat es bewirbt. Ihm fehlt das italienische Feuer, er agiert mit einer so düsteren Gleichgültigkeit, als würden wir einen Fiat Dobló fahren.